Go East! Seit der Jahrtausendwende zieht Osteuropa die Aufmerksamkeit westeuropäischer Unternehmen auf sich, bietet es doch in Zeiten zunehmend gesättigter westlicher Märkte alternative Wachstumsmöglichkeiten. Wie haben sich westeuropäische IT-Anbieter „im Osten“ bisher geschlagen? Stellen sie für lokale Anbieter überhaupt eine ernst zu nehmende Konkurrenz dar? George Mironescu, Consultant bei der Beratungs- und Marktanalysegesellschaft Pierre Audoin Consultants (PAC) in Rumänien, liefert einen Überblick über die aktuellen Outsourcing-Strategien in Europa.
Auf dem zentral- und osteuropäischen Markt für IT-Dienstleistungen haben demnach – von den fast allgegenwärtigen US-Konzernen wie IBM, Accenture oder HP einmal abgesehen – lokale Anbieter die Nase vorn. Westeuropäische IT-Dienstleister kämpfen noch immer darum, sich auf dem Markt zu etablieren, sei es durch organisches Wachstum oder Zukäufe von Unternehmen. Ganz allgemein gilt: Je weiter westlich von Prag ein Land liegt, desto niedriger ist der Anteil seiner Unternehmen in der osteuropäischen IT-Dienstleistungs-Landschaft. So sind holländische IT-Dienstleister beispielsweise in Osteuropa weit weniger vertreten als deutsche.
Deutschlands Nähe zu Zentral- und Osteuropa (CEE) half deutschen IT-Dienstleistern, dort Fuß zu fassen. Auch die engere kulturelle Bindung sowie die stärkere Präsenz anderer deutscher Unternehmen (also nicht IT-Anbieter) in Osteuropa unterstützten sie bei Auf- und Ausbau ihrer Marktposition.
Jedoch schwankt die Marktposition deutscher IT-Dienstleister dort beträchtlich von Land zu Land. Das PAC-Rankings bezüglich den IT-Dienstleistungen Projektgeschäft und Outsourcing zeigt: Der erste deutsche Anbieter in Ungarn erscheint zwar auf Platz 5, in der Tschechischen Republik aber erst auf Rang 10 und in Polen an elfter Stelle. Darüber hinaus sind auch bedeutende deutsche Anbieter – von Siemens Business Services (SBS) und T-Systems, die praktisch in jedem Land Zentral- und Osteuropas mit nennenswerten IT-Ausgaben Dependancen unterhalten, einmal abgesehen – nicht in allen dieser wichtigen CEE-Märkte vertreten.
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